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Überblick über die Euromünzen

Die Euromünzen sind die in derzeit 17 Ländern der Europäischen Union sowie den Nicht-EU-Staaten Monaco, San Marino und Vatikanstadt in Umlauf gebrachten Münzen der gemeinsamen europäischen Währung Euro.

Die Euromünzen wurden zusammen mit den Eurobanknoten ab dem 1. Januar 2002 eingeführt. Das Prägejahr der Münzen kann aber bis 1999 zurückgehen, also dem Jahr, in dem die Währung offiziell als Buchgeld eingeführt wurde.

Ein Euro wird unterteilt in 100 Cent; es gibt acht Nennwerte für Münzen. Alle Euro-Münzen haben gemeinsame Vorderseiten, die den Wert der Münze angeben. Sie wurden vom belgischen Designer Luc Luycx entworfen, dessen Signet „LL“ aufgeprägt ist. Hier die Euromünzen im Überblick

Die seit dem Prägejahr 1999 unveränderten 1-, 2- und 5-Cent-Münzen bilden die nördliche Hemisphäre mit dem östlichen Mittelmeer im Zentrum ab, also Europa als Kontinent in Nachbarschaft zu Asien und Afrika. Die seinerzeit 15 EU-Mitgliedssaaten sind strukturiert dargestellt.

1 Cent2 Cent5 Cent

Auf den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen bis 2007 sind die einzelnen EU-Staaten wie singuläre Puzzlesteine zu sehen; die Erweiterung der Europäischen Union von 2004 wurde jedoch bei nachfolgenden Prägungen nicht berücksichtigt. EU-Mitglieder, die nicht am Euro teilnehmen, z. B. Großbritannien, sind trotzdem dargestellt.

10 Cent20 Cent50 Cent

Mit der Einführung des Euro am 1. Januar 2007 in Slowenien wurden die gemeinsamen Vorderseiten der Münzen einer Neugestaltung unterzogen. Statt wie bisher die 15 alten Mitgliedstaaten der Europäischen Union zeigen die revidierten Geldstücke die geografischen Umrisse der Europäischen Union mit 27 Ländern. In der generellen Übersicht wurde Island ausgespart, Zypern nicht der tatsächlichen Lage entsprechend angedeutet und bei den 1- und 2-Euro-Münzen nur ein Teil Finnlands gezeigt.

10 Cent20 Cent50 Cent

Bei den 1- und 2-Euro-Münzen sowie den 10-, 20- und 50-Cent-Münzen wurde bei der Neugestaltung auf die Darstellung von Staatsgrenzen verzichtet.

1 Euro2 Euro

1 Euro2 Euro

Gemeinsam ist den 1- und 2-Euro-Münzen ein Aufbau aus Ring und Kern (auch Pille). Beim 1-Euro-Stück besteht der Ring aus Messing und der Kern aus Kupfernickel. Beim 2-Euro-Stück ist es umgekehrt.

Jedes Land, das am Euro teilnimmt, hat seine eigene Gestaltung der Rückseite. Diese reicht von der einfachen Abbildung des Staatsoberhaupts (zum Beispiel Belgien) bis zu einer unterschiedlichen Ausführung für jede einzelne Münze (zum Beispiel Österreich). Alle Münzen zeigen auf dieser Seite die Jahreszahl und die zwölf Sterne der EU-Flagge.

Obwohl nur 17 Staaten der EU an der Währungsunion beteiligt sind, gibt es 20 verschiedene Münzsätze. Monaco, San Marino und die Vatikanstadt sind keine EU-Mitglieder, befanden sich jedoch vor der Euroeinführung aufgrund von Währungsvereinbarungen in einer Währungsunion mit Frankreich bzw. Italien. Daher wurde es als notwendig erachtet, die Währungsvereinbarungen durch neue bilaterale Übereinkommen mit der Europäischen Union zu ersetzen, welche diesen Ländern das Recht einräumen, eigene Euromünzen zu prägen.

Mit Andorra wurde 2011 eine Währungsvereinbarung geschlossen, so dass ab 2013 auch dieser Zwergstaat eigene Euromünzen ausgeben darf. Mit Montenegro und dem Kosovo wurden keine solchen Abkommen zur Einführung nationaler Euromünzen getroffen – dies ist bisher auch nicht vorgesehen.


Quellen

Bildernachweis