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Lats (LVL)
Der Lats (Plural: Lati,
Genitiv Plural: Latu (nach Zahlen ab 10 steht der Gen. Pl.),
1 Lats = 100 Santīmu) war bis zum 31. Dezember 2013 die
Lettland.
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Kursmünzen gibt es in Stückelungen
von 1 und 2 Lati sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Santīmu,
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Banknoten zu 5,
10, 20, 50, 100 und 500 Latu.
Der 500-Latu-Schein ist
gegenwärtig die sich im allgemeinen Umlauf befindende
Banknote mit dem europaweit, nach dem
1000-Schweizer-Franken-Schein, zweithöchsten realen
Gegenwert.
Lettland ist am 1. Mai 2004 der EU beigetreten. Seit dem 1.
Januar 2005 ist der Lats in Vorbereitung auf den Beitritt
zum
Euro über ein
Currency Board mit einem gering schwankenden Wechselkurs
(maximal 1 %) an den Euro gebunden. Im Jahr 2007 wich er
aber öfter um mehr als 1 % vom Richtwert 0,696 LVL/EUR ab.
Zuvor war der Lats an die
Sonderziehungsrechte des
Internationalen Währungsfonds (IWF) gebunden, einen
Währungskorb, der hauptsächlich vom
Dollarkurs beeinflusst wird, und konnte damit gegenüber
dem Euro leicht schwanken. Am 29. April 2005 erfolgte
zusammen mit
Malta
und
Zypern der Beitritt zum
Wechselkursmechanismus II. Derzeit lassen die
Wirtschaftsdaten Lettlands nicht auf eine baldige Einführung
des Euros schließen.
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Geschichte
Der Lats wurde im Jahr 1922 als Goldwährung eingeführt. Zuvor
galten lettische Rubel (Papierwährung), die im Verhältnis 1 Lats zu
50 Rubel umgetauscht wurden. 1 Lats hatte im Jahr 1928 einen Wert
von 0,81
Goldmark (Reichsmark in Goldwährung). Es gab Noten zu 5, 10 und
20 Latu, Silbermünzen zu 1, 2 und 5 Lati, sowie Kupfer- und
Nickelmünzen.
Der Lats wurde infolge der Annexion durch
die
Sowjetunion im Laufe des Jahres 1940 durch den sowjetischen
Rubel
ersetzt.
Im Oktober 1993 wurde er erneut in Lettland
eingeführt. Die Stabilität der Währung wird seither durch die
Deckung mit Devisen- und Goldreserven sowie Investitionen in einer
Anzahl von verschiedenen ausländischen Währungen gewährleistet.
Quellen
Bildernachweis
Weblinks