Lexas.BIZ > Glossar > Kaufkraft (Währung)
Kaufkraft
(Währung)
Die Kaufkraft ist der Maßstab für den
Wert des Geldes.
Die Kaufkraft des Geldes gibt an, welche
Gütermenge mit einem bestimmten Geldbetrag gekauft werden kann. Die
Preise der Güter verändern sich jedoch ständig. So wird
beispielsweise Heizöl im Winter teurer, während Fahrräder im
gleichen Zeitraum billiger werden (Preisbildung durch Angebot und
Nachfrage). Die Kaufkraft des Geldes kann deshalb nur in Bezug auf
bestimmte Güter gemessen werden. Dazu wird ein bestimmter
repräsentativer
Warenkorb zusammengestellt, der die typischen Güter enthält, die
von einem Durchschnittshaushalt gekauft werden. Daraus wird ein
sogenannter Preisindex für die Lebenshaltung ermittelt. Steigt
(sinkt) der Preisindex, hat sich die Kaufkraft des Geldes in Bezug
auf die Güter des Warenkorbes verringert (erhöht). Verliert die
Währung im Inland an Kaufkraft, so spricht man von
Inflation. Steigt die Kaufkraft einer Währung, so herrscht
Deflation. Ein Konzept zum Vergleich der nationalen und
internationalen Kaufkraft einer Währung ist die
Kaufkraftparität.
Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man
auch das verfügbare Einkommen einer Person oder Personengruppe als
Kaufkraft, siehe
Kaufkraft
(Konsum).
Quellen
Weblinks