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Österreichische Krone

Die Krone, inoffiziell im Ausland seit Einführung, von 1919 an in Österreich offiziell als „Österreichische Krone“ bezeichnet, war die Goldwährung Österreich-Ungarns bis 1918 und die Währung der Republik Österreich von 1918 bis 1925. Sie löste im Zuge der Währungsreform von 1892 den Gulden ab, der eine Silberstandardwährung war. In der Umgangssprache bezeichnete man die Goldmünzen zu 10, 20 und 100 Kronen als „Goldkronen“. Bis 1900 war der Gulden neben der Krone gültiges Zahlungsmittel, das Tauschverhältnis betrug zwei Kronen für einen Gulden.

In der österreichischen Reichshälfte entsprachen 100 Heller einer Krone (hergeleitet vom Griechischen „κορώνα“ bzw. Lateinischen „corona“ für „Krone“). In der ungarischen Reichshälfte lautete die Bezeichnung „Korona“; eine Korona entsprach 100 Filler.

Auf den Banknoten der Österreichisch-ungarischen Bank (der Notenbank der Doppelmonarchie; sie wurde mit kleinem u geschrieben) war der Name der Währung auf der österreichischen Seite, da die Nationalitäten laut Dezemberverfassung 1867 gleichberechtigt waren, auch in anderen Sprachen der Monarchie angeführt („koruna“, „korona“, „corona“, „krona“, „kruna“, „coroană“), auf der ungarischen Seite, der magyarischen Nationalitätenpolitik entsprechend, nur auf Ungarisch.

Während die Banknoten von der gemeinsamen Notenbank herausgegeben wurden, erfolgte die Münzprägung zwischen dem ungarischen und dem österreichischen Reichsteil getrennt. Daher wiesen die Münzen jeweils nur Symbole der betreffenden „Reichshälfte“ auf. Sie kursierten aber in ganz Österreich-Ungarn, – wie heute die in den Euro-Staaten geprägten Münzen in der gesamten Eurozone kursieren.

Der im Rahmen des Goldstandards festgelegte Wechselkurs gegenüber der Mark des Deutschen Kaiserreiches betrug 1912 1,176 Kronen.

Nach Jahresbeginn 1919 trennten sich das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Jugoslawien genannt), die Tschechoslowakische Republik, der republikanische Staat Deutschösterreich und das damals ebenfalls republikanische Ungarn, die die Kronenwährung (vorerst) beibehielten, durch Abstempelung ihrer Banknoten von der früheren Gemeinschaftswährung.


Quellen