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Der Schweizer Franken - die aktuellen Münzen
Die Schweizer Münzen werden von der offiziellen Münzstätte der Schweizerischen Eidgenossenschaft (Swissmint) hergestellt. Folgende Münzen werden bis heute geprägt:
Der Rand ist bei 5, 10 und 20 Rappen glatt, bei 1/2, 1 und 2
Franken gerippt und bei 5 Franken mit Sternen und der Aufschrift «DOMINUS PROVIDEBIT» versehen. Die deutsche Übersetzung der lateinischen Aufschrift lautet: Der Herr wird vorsorgen. Es handelt sich dabei um ein biblisches Zitat aus der Geschichte von der Opferung Isaaks.
Ausser Kurs gesetzt sind und nicht mehr geprägt werden der Ein- und Zweiräppler.
Die Landesbezeichnung ist auf allen Münzen mit «Confoederatio Helvetica», dem lateinischen Namen der Schweizerischen Eidgenossenschaft, oder «Helvetia» angegeben.
Die ältesten heute noch gültigen Münzen sind die 10-Rappen-Münzen aus dem Jahre 1879. Unter allen Kursmünzen weltweit sind sie mit Abstand die ältesten, die bis heute mit gleichem Motiv und gleicher Legierung hergestellt werden.
Die 2-Franken-Münzen werden – als älteste – seit 1874 bis heute im gleichen Motiv geprägt. Die Ausgaben bis 1967 wurden jedoch auf Grund ihrer Silberlegierung (heute: Kupfernickel) zurückgezogen, da die Silberlegierung den Nominalwert überstieg. Dasselbe geschah gleichzeitig mit allen Münzwerten ab 50 Rappen aufwärts (Ausnahme:
1969 gab es noch einmal 5-Franken-Münzen aus Silber). Seit 2004 wurden zudem die aus Reinnickel bestehenden Münzen zu 10 (1932–1939) und 20 Rappen (1881–1938) aus dem Verkehr gezogen, da Automaten diese nicht erkennen können.
Heute sind alle Münzen mit Ausnahme der
5-Rappen-Münze (seit 1981 Aluminiumbronze) in Kupfernickel legiert.
Das Einrappenstück, das im Zahlungsverkehr schon lange keine Rolle mehr spielte und dessen Herstellungskosten zuletzt 11 Rappen betrugen, wurde per 1. Januar 2007 ausser Kurs gesetzt. Das bis 1974 geprägte Zweirappenstück wurde bereits 1978 aus dem Zahlungsverkehr genommen. Gleichzeitig mit der Abschaffung des Einräpplers wurde auch die Abschaffung des Fünfräpplers diskutiert. Da die Reaktionen darauf mehrheitlich negativ waren und unter anderem ein Preisanstieg befürchtet wurde, liess man diese Pläne fallen.
Gedenkmünzen
Die Schweiz gibt seit 1936 gelegentlich und seit 1974 jährlich Gedenkmünzen heraus. Bis 1991 handelte es sich dabei um Fünffrankenmünzen, die in ihren technischen Daten mit den Kursmünzen identisch waren und kursgültig waren, auch wenn sie selten im Zahlungsverkehr anzutreffen waren. Heute werden Nominale zu 10
Franken (Bimetall),
20 Franken (20 g Silber-Kupfer-Legierung) und 50 Franken (11,29 g
Gold-Kupfer-Legierung, wird nur über dem Nennwert verkauft) geprägt. Ihr Nennwert ist gesetzlich garantiert, für den allgemeinen Zahlungsverkehr sind sie jedoch nicht zugelassen.
Der «Währungsvertrag Schweiz –
Liechtenstein» von 1981 erlaubt es Liechtenstein mit Genehmigung des Eidgenössischen Finanzdepartementes (EFD), eigene Münzen zu prägen und diese in Umlauf zu setzen. Dies ermöglicht Liechtenstein, Gedenkmünzen zu besonderen Anlässen zu prägen. So wurden für das
200-jährige Jubiläum der Souveränität des Fürstentums 2006 zwei Münztypen im Nominalwert von 10 und 50 Franken geprägt. Als Zahlungsmittel sind diese jedoch nur in Liechtenstein gültig.