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Welthandel
Unter Welthandel oder Weltwirtschaft wird die Gesamtheit der Wirtschaftsbeziehungen der Welt verstanden, die alle staatlichen Volkswirtschaften umfasst. Das ihr zugerechnete nominale Weltsozialprodukt betrug im Jahr 2017 rund 80 Billionen US-Dollar. Sie stellt eine weltweite Integration verschiedener Teilmärkte (Rohstoff- und Gütermarkt, Finanzmarkt, Arbeitsmarkt und Informationsmarkt) dar.
Die Weltwirtschaft hat sich im 19. Jahrhundert bedingt durch die Industrialisierung gebildet und war stark abhängig von der Entwicklung der internationalen Arbeitsteilung, des Verkehrs und der Kommunikation.
Über das 19. und 20. Jahrhundert haben sich die Bestandteile der Weltwirtschaft qualitativ und quantitativ verändert.
Der Begriff „bipolare Weltwirtschaft“ hebt dabei – angewandt auf das 19. Jahrhundert – die Bedeutung von Europa und Nordamerika und für das 20. Jahrhundert die der Pole der westlichen Industrienationen einerseits und des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) andererseits hervor.
„Tripolare Weltwirtschaft“ bezieht einen dritten Pol Ostasien ein, bzw. seit den 1990er Jahren die Kernzonen Nordamerika – Europa – Ostasien.
Vertragliche Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft sind unter anderem WTO-Verträge, Zoll- und Währungsabkommen, GATT und OWZE.
Der Welthandel wird von den Industrienationen dominiert, insbesondere durch die Europäische Union mit einem Anteil von mehr als einem Drittel. Der gesamte afrikanische Kontinent (ohne Nahost) erreicht hingegen einen Anteil von gerade 2 bis 3 Prozent.
Eine zunehmende Rolle im weltwirtschaftlichen Austausch nehmen die Schwellenmärkte ein – allen voran die Volksrepublik China, aber auch die sogenannten Tigerstaaten.
Die heutige Situation der Weltwirtschaft wird allgemein als globalisierte Wirtschaft bezeichnet.